Jan Hus (nach 1370 – 1415).
Prediger, Wahrheitszeuge, Reformator.
Zum Gedächtnis seines Todes vor 600 Jahren.
Veranstaltungshinweis der Ackermann-Gemeinde Bamberg
Der nach 1370 im südböhmischen Husinec bei Prachatitz geborene, als Prediger an der Bethlehemskapelle in der Prager Altstadt und Professor an der Prager Universität wirkende Jan Hus wurde wegen ihm angelasteter ketzerischer Lehren nach Prozessen vor den Gerichten des Prager Erzbischofs, der römischen Kurie und schließlich des Konstanzer Konzils als hartnäckiger Ketzer zum Tode verurteilt und am 6. Juli 1415 vor der Stadt auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Das Verfahren und der Feuertod haben die Menschen vor allem in Böhmen und im Alten deutschen Reich, aber auch darüber hinaus jahrhundertelang berührt und bis zur Gegenwart zu Stellungnahmen bewegt. Der Vortrag soll Leben, Werk und Prozeß gegen Hus aus heutiger ökumenischer Sicht vorstellen. – Der Referent war als Leiter des Staatsarchivs Bamberg und Professor für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg tätig; er hat zahlreiche Publikationen zu Hus und zum Husssitismus veröffentlicht.
Termin: Freitag, 24. Juli 2015, um 19.30 Uhr
Ort: Begegnungszentrum der Ackermann-Gemeinde, Friedrichstraße 2, 96047 Bamberg.
Der Eintritt ist frei.
Interessenten sind willkommen.